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Gedanken zur Fotografie
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im Alter von 15 Jahren begann ich mit der Kamera meines älteren Bruders zu fotografieren und damit begann ein großes Abenteuer, der Aufbruch in eine unbekannte Wirklichkeit. Ich machte eine unerwartete Entdeckung. Im direkten Vergleich zwischen der sinnlich erlebten und erinnerten Wirklichkeit und der Welt, wie sie in Form eines rechteckigen Fotoabzugs in Erscheinung trat, ergab sich eine eigenartige Differenz. Diese Abweichung, die sich auf geheimnisvolle Weise eingeschlichen hatte, machte mich stutzig und faszinierte mich zugleich. Wie war dies überhaupt möglich? Wie konnte ein technischer Vorgang sich so verselbstständigen, sich quasi mit dem Unbewußten verbünden und etwas Anderes und Neues zeigen, dass in der Aufnahmesituation nicht enthalten war? Die Abstammung des Bildes aus der Wirklichkeit war ganz zweifelsfrei, doch etwas Unerwartetes hatte sich dazwischen geschoben. Die Kamera schien mir wie eine Art Medium zu sein, durch das ich unerwartet Antworten auf Fragen bekam, die ich nie gestellt hatte. Im Vorgang des bewußten Betrachtens und Abbildens durch einen technischen Prozess fand eine seltsame Vermehrung statt und dieses 'Mehr' schien jede kurzzeitige Abwesenheit meines bewußten, gestaltenden Egos zu nutzen, um sich zu zeigen. Wenn man so will ein kleiner Quantensprung des Realen, der sich während einer kurzzeitigen Aufmerksamkeitsstörung vollzog. Aber was sieht durch mich hindurch während des Fotografierens, um sich zu zeigen? und wie ist dieser unerwartete Zuwachs auf dem Bild überhaupt einzuschätzen? Wie wichtig, wesenhaft oder wirklich ist sein Beitrag zum Narrativ des Realen?
Seitdem begab ich mich auf die Suche nach den Fragen, die vor den Antworten hätten stehen können, die mir durch die Fotografie immer wieder geschenkt wurden. Heute begreife ich Fotografie als eine Form empirischer Erfahrungswissenschaft, die der Welterkenntnis dienen kann. Fotografische Bilder können als Botschafter und Lehrmeister für eine 'höhere Oktave' der Wirklichkeit sensibilisieren. Sie sind meiner Welterkenntnis voraus. Die subtileren Qualitäten, die sie zeigen können, sind für mich, wie ein kaum wahrnehmbarer Oberton. Die Kamera kann als Instrument dienen, um die verborgenen Schätze einer vermeintlich 'banalen' und bedeutungslosen Wirklichkeit zu bergen. Wertvoll sind für mich insbesondere die Bilder, die mich finden und mir etwas mitteilen möchten und weniger die Fotos, die ich suche und 'mache'. Ich begreife mich als einen unermüdlichen Schatzgräber des Realen, der mittels Fotografie in einen schöpferischen Dialog mit dem Leben selbst treten will.
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Ein kurzes Essay über die Bedeutung von Leerstellen in der künstlerischen Fotografie
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Einleitung
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Die Gedanken, die ich vortragen werde sind spekulativ und gründen sich im wesentlichen auf eigenen Wahrnehmungen und Überlegungen. Gegenstand dieser Betrachtung sollen Leerstellen im Gefüge von künstlerischen Fotografien sein, die ähnlich der Stille zwischen Tönen in der Musik als wirkungsvoller Bestandteil des Bildganzen angesehen werden könnten. Wäre es denkbar, dass aufgrund dieser Lücken im Bildgeschehen manche Fotografien in gewisser Hinsicht unvollendet und offen bleiben würden und es des Betrachters bedarf, um diese zu ergänzen und zu schließen ? Die Merkmale des Lebendigen, Zeitlosen und Mehrdeutigen, die man allgemein anerkannten Werken oft zuschreibt, wären dann vielleicht nur die Kehrseite dieser Eigenschaft des Unfertigen und Unvollendeten. Durch diese strukturelle Offenheit wären die Bilder in der Lage zu wachsen und sich immer wieder an verschiedene Betrachter, Zeiten und Umstände anpassen zu können. Gerade den als klassisch geltenden Bildwerken sagt man jedoch oft nach vollendet zu sein. Mit Sicherheit kann auch nicht jedes unfertige Bild kann als vollendet gelten. Die Art und Weise des Unfertigseins scheint also möglicherweise darüber zu bestimmen ob und wie sich ein Bild aneignen lässt.
Welche Arten von Leere oder Blindflecke gibt es im Gewebe von fotografischen Bildern und welches sind die Bedingungen unter welchen diese aktiv werden können im Bewusstsein des Betrachters ? Wann und warum werden diese Leerstellen zu Freiräumen ?
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Arten der Leere
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Es gibt zunächst die klassischen Varianten des Auslassens, des Verschleierns oder Unkenntlichseins von Bildpartien erreicht zum Beispiel durch (selektive) Unschärfe, Über– oder Unterbelichtung oder neuere Spielarten digitaler Nachbearbeitung oder die Wahl von Motiven, die an sich unkenntlich sind wie Nebelstimmungen, der Blick durch Vorhänge usw. Das sind alles Beispiele für Auslassungen im sichtbaren Bereich des Bildes. Es gibt aber auch zahllose andere, mehr abstraktere Formen der Auslassungen, die sich nicht mehr im sichtbaren Bereich des Bildes abspielen, sondern indirekt im Bewusstsein des Betrachters entstehen. Sie könnten entstehen als Folge von Widersprüchen, Paradoxien und Ungereimtheiten innerhalb des Bildes, wie auch in den Fällen, wenn vertraute Realitätsfragmente in völlig neuartigen Kombinationen gezeigt werden. Weitere Beispiele wären solche Fotografien, in denen durch gezielte Randanschnitte auf Realitäten verwiesen wird, die außerhalb des Rahmens liegen und die für den Betrachter nicht ganz zu erschließen sind. Diese könnten entweder dinghafter oder narrativer Natur sind. Ein weiterer Fall wären Fotografien, denen zentrale Ordnungskategorien fehlen, wie zum Beispiel ein zentrales Hauptmotiv oder eine klare Unterscheidung zwischen Vorder- und Hintergrund.
Das Gemeinsame an all diesen genannten Beispielen könnte sein, das im internen Verarbeitungsprozess dieser Bilder, beim Versuch des internen Abgleichs des neuen Bildes mit abgespeicherten Bildern und visuellen Erfahrungen ein unbestimmter Rest übrig bleibt, wie eine mathematische Gleichung, die nie aufgeht, egal wie oft man sie zu lösen versucht. Diese Differenz zwischen Bekannten und Unbekannten würde im Bewusstsein eine Lücke entstehen lassen und den Betrachter in eine Art innerer Pattsituation versetzen. Entweder verliert er nun das Interesse an einem Bild, das sich ihm nicht ganz erschließt oder das Bild bleibt haften und es wird ein Prozess in Gang gesetzt, bei dem er einen Schritt zurückgeht und seine eigenen Anschauungen über die Natur der Wirklichkeit des Gesehenen in Frage stellt und gegebenenfalls dann so revidiert, dass die Lücke letztlich doch geschlossen wird. Dies wäre ein sehr kreativer Prozess, bei dem der Betrachter zwangsläufig sein bisheriges Verständnis dessen, was Wirklichkeit ist ein Stück weit aufgeben würde und zu einer modifizierten und erweiterten Sicht auf die Wirklichkeit gelangen könnte. Fotografie könnte dann zu einem Medium der fortschreitenden und sich stetig verändernden Welterkenntnis werden und die Leerstellen könnten als Instrument der Vermittlung dieser Erkenntnis dienen. Dann würden die durch Bilder hervor-gerufenen Leerstellen sich zu mentalen Freiräumen im Betrachter wandeln, in denen sich eine neue Erkenntnis über die Welt entfalten kann.
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Der besondere Stellenwert, den manche Bilder in der Kunstgeschichte einnehmen, hat neben anderen Ursachen sicher auch damit zu tun, dass diese Bilder thematisch sich auf der Höhe ihrer Zeit befunden haben und vielleicht sich darüber hinaus besonders wirkungsvoll selbst mit ihrer eigenen Welterkenntnis vermitteln konnten. Diese Selbstvermittlung durch Leerstellen könnte eventuell davon abhängen, wie das Verhältnis wäre von derjenigen Bildinformation, die sich schnell erschließen ließe zu jener, die sich zunächst verweigert. Ein Zuviel an Sperrigem könnte zur inneren Totalblockade führen beim Betrachter,
zu wenig davon wäre zu leicht und würde nicht wirklich zu einer neuen Erkenntnis führen. Dieses Verhältnis wäre natürlich auch ganz individuell vom Betrachter und vom Ort und Zeitpunkt des Betrachtens, wie auch vom zeitlichen und kulturellen Kontext der Bildentstehung abhängig. Und es gibt mit Sicherheit sehr viele Bilder, die unverständlich und leer wirken und nicht das Potential haben zu einer erweiterten Sicht auf die Wirklichkeit zu inspirieren.
Ganz generell betrachtet ist die Fotografie natürlich das Medium der Leerstelle schlechthin, da dem Betrachter eigentlich immer gegenwärtig sein müsste, dass ihm nur ein Ausschnitt aus einem größeren Ganzen präsentiert wird und dieses Spekulieren über das Ganze zum normalen Wahrnehmungs-und Verarbeitungsmodus von Fotografien gehört im Gegensatz zum Beispiel zur Malerei. Entscheidend scheint es zu sein wie der Ausschnitt gesetzt ist, bzw. was also weggelassen wird beim Fotografieren. Davon hängt es wohl auch ab, ob der Betrachter das vermutete Ganze hinlänglich zu kennen glaubt, oder ob es in dieser Spekulation wiederum wirkungs-volle Blindflecke gibt, die in ihm etwas anstoßen können. Diese Möglichkeit der Teilhabe und Mitgestaltung am Bild, die vielleicht zur Revision der Weltsicht des Betrachters führt, dürfte damit auch im besten Falle einen Zugewinn an innerer Freiheit bewirken. Indem der Betrachter seiner Weltsicht erweitert, erweitert er auch seine Denk- und Handlungsmöglichkeiten. Anhand einer bildhaften Analogie aus dem Bereich der Architektur möchte ich nun versuchen, durch ein Gedankenmodell ansatz-weise zu erklären, wie ein Zugewinn innerer Freiheit durch die Betrachtung fotografischer Bilder funktioniert könnte.
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Architektur als Beispiel
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Ein Mensch steht allein in einer vollkommen leeren und ebenen Wüstenlandschaft. Soweit das Auge
reicht gibt es keinerlei Begrenzung. Theoretisch besitzt dieser Mensch die absolute Freiheit der Bewegung in dieser Ebene. Praktisch gesehen ist diese absolute Freiheit ziemlich nutzlos, da keine der Wahlmöglich-keiten eine andere oder neue Qualität schafft in seinem Dasein. Plötzlich erscheint jedoch eine frei-stehende Wand von wenigen Metern Länge. Seine freie Standortwahl wird nun minimal eingeschränkt; dort wo jetzt die Wand steht, kann er selbst nicht mehr stehen. Zum ersten Mal hat er jedoch eine echte (Standort)-Wahlmöglichkeit, die tatsächlich mit einer neuen Qualität einhergehen kann. Abhängig vom Sonnenstand kann er jetzt entweder im Schatten oder der Sonne stehen. Kommen noch weitere Wände hinzu, mit verschiedenen Ausrichtungen so verfeinern sich seine Wahlmöglichkeiten noch weiter. Mittels einer relativ geringen Einschränkung seiner absoluten Freiheit der Standortswahl, erhält er einen Zugewinn von echten, nutzbaren Wahl- und Handlungsmöglichkeiten; relativ und subjektiv gesehen ist
er nun freier als vorher. Die absolute Freiheit nimmt ab aber die relative Freiheit wächst. Wird dieses Spiel jetzt immer weiter fortgesetzt und es kommen immer weitere Wände hinzu beginnt das Spiel allmählich
zu kippen. Die Einschränkungen nehmen überhand, keine echten Wahlmöglichkeiten und neue Qualitäten werden mehr offeriert, im Gegenteil diese werden wieder reduziert. Durch die weitere Einschränkung der absoluten Freiheit wird nach dem Kipppunkt auch die relative Freiheit reduziert. Der Grundriss wird zu rigide, wie ein zu enges Korsett, dass die Vielfalt möglicher Lebensaktivitäten einschränkt. Gute Architektur bemüht sich darum, durch ein Minimum an physischer Einschränkung der Bewegung ein Maximum an unterschiedlichen Nutzungen und Lebensaktivitäten zu ermöglichen. Das Maß der Einschränkung der absoluten (äußeren) Freiheit scheint das Maß der verfügbaren (inneren) Freiheit zu bestimmen
Versucht man dieses Paradoxon auf die künstlerische Fotografie zu übertragen, so könnte man vermuten, dass Leerräume innerhalb von Bildern nur dann wirksam werden, also zu Freiräumen werden, wenn ein bestimmtes, ausgewogenes Verhältnis erreicht wurde, zwischen der vorgebenden und sinnhaft deutbaren Bildinformation (den Wänden) und den gezielten Brechungen, Irritationen und Auslassungen im Fluss der einfach zu findenden Sinn-deutungsrouten, die einen Eigenanteil des Betrachters herausfordern. Wie aber kommt ein solch optimiertes Verhältnis zustande im Schaffensprozess des Künstlers ? Es könnte vermutlich durch bewusstes Kalkül geschehen, wie im Falle des Minimalismus und der Konzeptkunst oder auch das Ergebnis eines rein intuitiven Schaffens sein.
Ich möchte an dieser Stelle den eingeschlagenen Pfad verlassen und den spekulativen Versuch unternehmen einen ganz anderen Weg der Deutung der Leere einzuschlagen, der in Beziehung steht zu einem völlig anderen kulturellen Kontext.
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Zen - Buddhismus und Fotografie
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Der Begriff der Leere oder genauer der ‚erfüllten Leere’ spielt eine wichtige Rolle innerhalb asiatischer, geistiger Lehren. Zum Beispiel innerhalb der Tradition des Zen-Buddhismus. In dieser Lehre ist es das Ziel durch Meditation in einen inneren Zustand der Leere zu gelangen, gemäß dem Motto:,, werde still, ende dein Denken, sei gewahr ’’, also ein stilles und absichtsloses Betrachten bei geöffneten Sinnen. Gelangt man in diesen angestrebten Zustand und kann man darin lange genug verweilen, erfährt der Meditierende eine unerwartete Füllung seiner inneren Leere durch ein unmittelbares und wortloses Gewahrwerden einer Vision der Wirklichkeit, die weit umfassender und tiefer ist als die gewöhnliche Alltagswahrnehmung.
Das zumindest temporäre Ausschalten des Denkapparates und der darin enthaltenden Ordnungs-kategorien kann im Meditierenden Menschen fast von selbst den Weg ebnen zu einer Welterfahrung, in der die Trennung von Innen- und Außenwelt kurzfristig überwunden werden kann ebenso wie die Duali-täten. Für den Meditierenden gibt es auch keine Trennung mehr zwischen Vergangenheit, und Zukunft, die Gegenwart ist alles und die Aufmerksamkeit des Meditierenden löst sich vollständig in ihr auf. In westlichen Kategorien des Denkens würde man diesen Zustand vermutlich beschreiben als ein absichts- und interesseloses, intuitives Gewahrsein von Welt.. Gelehrt werden kann diese Zen-Haltung eigentlich nicht, es können nur durch bestimmte Praktiken gewisse Voraussetzungen für spontane und intuitive Einsichten verbessert werden. Im Zen Buddhismus ist es ganz entscheidend sich selbst vollkommen vergessen zu können, um eins zu werden mit allem Existierenden.
Wäre es denkbar, dass es auch beim Akt des Fotografierens diesen kurzen Augenblick des intuitiven Gewahrseins von Welt gibt, in dem die Trennung von Innen- und Außenwelt ( Innen und Außenbild) aufgehoben wird ? und der Fotograf für die Dauer einen kurzen Augenblick eins wird mit der Welt in sich und der Welt dort draußen ? Dann würde sich mit dem Öffnen des Verschlussvorhangs vielleicht auch der Schleier, der die Sicht auf die Wirklichkeit verstellt kurz heben und wieder senken. Das Bildergebnis könnte korrespondieren mit diesem Moment des intuitiven Gewahrseins. Die Kamera würde zum Werkzeug einer Form meditativer Alltagspraxis werden im Dienste einer sich stetig verändernden und erweiternden Erkenntnis von Welt. Folgt man diesem Gedankenexperiment weiter, so ergäbe sich der Schluss, dass vielleicht diejenigen Leerstellen in Fotografien, die zu mentalen Freiräumen im Betrachter werden können, ihren ursächlichen Ursprung im Bewusstsein des Fotografen haben, der für die kurze Dauer des Augenblick des Fotografierens aus seinem Alltagsbewusstsein herausgeschnellt ist in einen Zustand eines erhöhten, intuitiven Gewahrseins von Welt. Was sich von dieser kurzen Erfahrung der erfüllten, inneren Leere ins aufgenommene Bild übersetzt hat, tritt dem späteren Betrachter des Bildes nun gewissermaßen wieder verschlüsselt in Gestalt von Paradoxien, Widersprüchen usw. als unauflösbarer Bildinhalt vor die Augen. Dieser Bildinhalt würde dann im Bewusstsein des Betrachters wieder die Leerstellen hervorrufen, die zu inneren Freiräumen mutieren könnten und ihn innerlich so öffnen würden, um ihn mittels intuitiven Erkennens zu seiner erweiterten Sicht auf die Welt zu führen, die zwar nicht unbedingt der Vision des Fotografen exakt gleichen müsste, wohl aber von dieser inspiriert wäre.
In gewisser Weise würde sich der Kreis dann schließen. Da dieser kurze Augenblick des erhöhten, intuitiven Gewahrseins beim Fotografieren auch sehr kurz sein dürfte, nähme es auch nicht wunder, dass auch der Fotograf selbst keine eigentliche Erinnerung an diese Erkenntnis hätte, sondern selbst erst in der Betrachtung der eigenen Bilder mit dieser Erkenntnis konfrontiert werden würde. Bilder könnten also doch klüger sein, als ihr Verfasser. Diane Arbus sagte sinngemäß einmal in einem Interview, dass sie die eigentlich missratenen, verunglückten und merkwürdigen Bilder sammeln würde und in ihrem Büro an die Wand hängen und immer wieder anschauen würde; nach ihrer Meinung hätten diese manchmal etwas mit der Zukunft zu tun, die sie noch nicht kennen würde, also mit etwas, das sie bisher noch nicht in ihrem Leben realisiert oder erkannt hätte. Die Frage, die sich fast zwangläufig anschließt wäre natürlich, wer oder was veranlasst den Fotografen spontan in diese Art von Sekundentrance zu fallen und den Auslöser zu betätigen ? das eigene Unterbewusstsein?...... hier zeigen sich die Grenzen der Spekulation und das Gedankenexperiment kommt zu einem Ende.